Völlig unerwartet rutschte ich kurz vor Beginn der US Open der Junioren noch in die Quali. Diese eigentlich schon aufgegebene Chance, an einem Grand Slam teilnehmen zu können, habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. So reiste ich am Dienstag, den 30. August, nach New York, um mich etwas an die Zeitumstellung zu gewöhnen.
Bei der Auslosung wurde mir die Nummer 3 der Qualifikation zugeteilt. Nach einem Start mit grossen Schwankungen war ich auf bestem Weg im ersten Satz noch zurückzukommen. Ein krasser Fehlentscheid und ein oder zwei unnötige Fehler liessen mich diesen dann doch noch mit 4:6 verlieren. Auch im zweiten Satz geriet ich in Rückstand, steigerte mich dann allerdings ein wenig und gewann ihn 6:4. Im Matchtiebreak lag ich dann bis zum 6:4 immer in Führung und hatte gute Chancen den Match zu gewinnen. Dann unterliefen mir aber unglaublich schlimme Fehler, die natürlich in so einer Phase nicht geschehen dürfen. Das mit 6:10 verlorene Matchtiebreak wiederspiegelt die ganze Saison.
Weil mein linkes Knie immer mehr schmerzte, meldete ich mich auch nicht mehr für die Doppelkonkurrenz an. Die Chancen, dort ins Hauptfeld reinzurutschen, waren auch sehr klein. Deshalb schaute ich mir mit Papa die Stadt noch an und genoss am Sonntag noch die Atmosphäre an den US Open vor Ort.
Am Montag Nacht flog ich dann wieder zurück nach Stockholm, wo ich in den folgenden Tagen mein Knie etwas schonen musste und bei einem Orthopäden wegen Einlagen einen Besuch abstattete.
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